Das Wort Intuition stammt aus dem Lateinischen und bedeutet betrachten, hinschauen, und meint damit die direkte bzw. unmittelbare Wahrnehmung, noch bevor der denkende Geist den Sachverhalt interpretieren oder zuordnen kann. In unserem Innersten tragen wir ein ganz tiefes intuitives Wissen, das uns in jedem Moment sagt, was 'gut' für uns ist. So wissen wir z.B. innerhalb drei Sekunden!! ob wir jemanden mögen. Vor 10.000 Jahren war dies lebensnotwendig, denn damals mussten unsere Vorfahren ganz schnell erkennen ob jemand Freund oder Feind ist. „Wir träumen von Reisen durch das Weltall – ist denn das Weltall nicht in uns? Heute ist dieses intuitive Wissen weitgehend verloren gegangen und wir haben uns angewöhnt dem analytischen Denken mehr zu vertrauen als unserem Bauchgefühl. Die Problematik liegt nun darin, dass unser Verstand zwar total logisch denkt, aber durch all unsere Erfahrungen, Prägungen und Muster konditioniert ist und damit nicht wertfrei ist. Sobald der Verstand einsetzt und eine Situation erkennt, wird das Wahrgenommene gleich eingeschätzt und interpretiert, und ist daher auch unvollständig. Im Yoga geht es darum diese Gedankenmuster zu erkennen und in der Realität zu erwachen. Wir streben also nach einer inneren Wachheit und lebendigen Offenheit, einer sog. Bewusstseinserweiterung. Wie schaffe ich es also mein Bewusstsein zu erweitern und meine innere Stimme zu hören? Die Lautstärke aufdrehen Die Sinnesreize in unserer modernen Welt sind inzwischen so viele und so laut, dass die innere Stimme im Vergleich dazu sehr leise geworden ist. Du wirst also die äußeren Reize reduzieren müssen oder den Lärmpegel runterschalten, doch dies wird nicht immer möglich sein (außer du bist in Meditation sehr geübt und kannst zu jeder Zeit in einen meditativen Zustand finden). Oder aber du drehst die Lautstärke deinerer inneren Stimme auf! Praxistipp 1 - mit Zeit und Raum experimentieren Unser Gehirn liebt Gewohnheiten und Automatismen. Es heißt, dass ganze 80% unserer Handlungen unbewusst ausgeführt werden und sogar, dass mehr als 80% unserer 65.000 Gedanken pro Tag genau jene sind, die wir bereits am Vortag gedacht haben. Das alleine zeigt doch schon deutlich, dass wir viel zu klein denken und unser Potential ausgeschöpft werden darf. So wie unser Gehirn Gewohnheiten liebt, so liebt es auch neue freud-und reizvolle Informationen. Lasst uns JETZT die Welt neu entdecken: das hält uns dynamisch, macht flexibel & positiv und wir lernen dem Bauchgefühl zu folgen: Sei wieder neugierig und gib dich deiner Kreativität hin. Probier was Neues aus oder mach gewohnte Dinge einfach mal anders. Geh/Fahre einen anderen Weg zur Arbeit oder putze deine Zähne mal mit der anderen Hand. Stelle deine Möbel um. Zelebriere deinen Feierabend mal ganz anders Folge spontanen Eingebungen
Ertappst du dich bei einem Gedanken, den du gestern schon gedacht hast? Dann schaffe Raum für neue Impulse, indem du die erste Übung auf alle Lebensbereiche überträgst. ** Weitere Praxistipps folgen in der nächsten Ausgabe
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September 2024
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