In der Yogatradition begegnet uns eine faszinierende Metapher: Es heißt, dass die Milch einer Löwin so stark und kraftvoll ist, dass nur ein Behälter aus purem Gold sie aufnehmen kann. Wenn das goldene Gefäß verunreinigt ist, wird sich an diesen Stellen die Milch wie Säure durch das Behältnis fressen und auslaufen. Wenn ein Yogi oder eine Yogini zu viele Energielecks haben, verlieren sie auf ähnliche Weise die spirituelle Energie (shakti) wieder, die durch die Yogapraxis erzeugt wurde.
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Wir befinden uns in einem Zeitalter, in dem wir besser leben als jemals zuvor. Ich wette, dass sogar die großen Kaiser und Großmächte aus unserer Vorgeschichte sich unseren Komfort gewünscht hätten. Neben den physiologischen Grundbedürfnissen dürfen wir uns heute durch neue Technologien wie Smartphones als Alleskönner, 3-Drucker, selbstparkende Autos, 3-D Filme, Erdbeeren im Winter, Voicemails, Billigflieger, Onlinekurse uvm. über eine Fülle an unbegrenzten Möglichkeiten erfreuen und das Leben in vollen Zügen genießen. Doch sind wir glücklicher als jemals zuvor? In den letzten hundert Jahren hat das Konzept der Chakren oder feinstofflichen Energiezentren im Körper die westliche Vorstellungskraft mehr als jede andere Lehre aus der Yoga-Tradition gepackt. Wie bei den meisten anderen Konzepten, die aus Sanskrit-Quellen stammen, hat der Westen* (abgesehen von einer Handvoll Gelehrter) leider kaum verstanden, was der Chakra-Begriff in seinem ursprünglichen Kontext bedeutet und wie man mit den Chakras üben soll. Dieser Artikel versucht, diese Situation einigermaßen zu korrigieren. |
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September 2024
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